Eine Reihe von Verlagen wirbt im Internet dafür, dass von ihnen Autoren gesucht werden. Sie …
Kreatives Schreiben
Kreatives Schreiben lernenIn englischsprachigen Ländern hingegen hat das Creative Writing eine lange stehende Tradition. Auch heute noch kann zum Beispiel an vielen Universitäten in den Vereinigten Staaten von Amerika die Kunst des Schreibens auf akademischem Niveau studiert werden.
Wer in Deutschland kreatives Schreiben üben möchte, muss sich noch immer größtenteils mit dem Selbststudium begnügen. Hin und wieder kann man Kurse finden, in denen zum Beispiel eine Romanidee soweit entwickelt wird, dass am Ende ein Buch daraus werden könnte. Meist werden solche Kurse von professionellen Autoren oder Lektoren betreut, sodass man bei allen Einzelschritten einen erfahrenen Ansprechpartner und Kritiker hat. Auch beliebt sind Schreibgruppen, die meist aus aufstrebenden Schriftstellern und Hobbyautoren bestehen. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen, um alle paar Wochen ihre Fortschritte miteinander zu teilen und sich gegenseitig zu kritisieren und beraten. Alternativ organisieren sich diese Gruppen über Internetseiten und kommunizieren zum Beispiel über Foren mit Gleichgesinnten. Wer Tipps und Übungen sucht, mit denen das Schreibhandwerk trainiert werden kann, findet hier mitunter sehr nützliche Informationen.
Kreatives Schreiben üben
Schreiben ist ein Hobby, das immer und überall ausgeübt werden kann und dabei außer Zeit quasi nichts kostet. Mehr als einen Stift und ausreichend Papier braucht es nicht. Noch nicht einmal feste Regeln gibt es: Man kann schreiben, wie und was man möchte, sofern man es später nicht als Manuskript einsenden oder erfolgreich selbst verlegen will. Eine schöne Schreibübung für Anfänger ist zum Beispiel das Tagebuch, da sich die leeren Seiten hier wie von selbst füllen. Jeden Tag erlebt oder beobachtet man etwas und hat so automatisch ein Thema, über das man in seiner ganz persönlichen Art ein paar Sätze schreiben kann. Vielen unerfahrenen Menschen hilft ein Tagebuch auch dabei, lose Gedanken in vollständige Sätze zu fassen. Außerdem steckt man sich so selbst einen Rahmen, der das Projekt machbar erscheinen lässt und somit zur Wiederholung motiviert: Eine Seite pro Tag zu schreiben klingt viel einfacher als direkt einen kompletten Roman zu verfassen.
Statt einem Tagebuch kann man auch täglich kleine Übungen machen, die eher die Kreativität herausfordern. Von freier Assoziation bis hin zur Kurzgeschichte nach Vorgabe gibt es viele Methoden für kreatives Schreiben, die in kurzer Zeit bearbeitet werden können und somit neben Job oder Studium noch Platz im Alltag finden. Im Internet lassen sich zu jedem Thema zahllose Beispiele für Aufgaben finden, mit denen von den Grundlagen der Erzählung bis hin zu den Feinheiten der Figurenentwicklung alles trainiert werden kann.
Für viele junge Autoren ist außerdem Fan Fiction ein guter Einstieg in die Kunst des Schreibens. Hier wird zu bekannten Büchern, Filmen oder sogar Videospielen eine neue Erzählung erfunden, die das vorhandene Universum bereichert. Der Vorteil hierbei ist, dass Figuren und Welt in der Regel bereits sehr detailliert bekannt sind und man sich beim Schreiben ganz auf die Handlung der Geschichte konzentrieren kann. Sofern man die Werke nicht verkauft, dürfen sie sogar veröffentlicht werden. Auf einschlägigen Internetseiten erreicht man so andere Fans und bekommt mit etwas Glück Lob oder Kritik gesendet, die beim Ausbau der Schreibfähigkeiten helfen können.